Stand Juni 2009
Vorwort zur Neuauflage der Konzeption 2009
Unsere erste Konzeption
wurde im November 2004 erstellt. Zu den Zielen der früheren Konzeption gehörte die Arbeit in den themen- und bedarf-spezifischen Arbeitskreisen, die sich bewährt hat. Die Serviceleistungen der RAG wie die Gesundheitsdatenbank und die Öffentlichkeitsarbeit haben sich weiterentwickelt. Die Selbst-hilfe- Informationsstelle hat ihre Arbeit im Gesundheitsamt 2006 aufgenommen. Eine neue Standortbestimmung halten wir jetzt für notwendig. Die Grundlagen dazu haben die Vorstandsmitglieder bei einem Projektcoaching 2007/2008 erarbeitet. Die RAG versteht sich als Summe ihrer Mitglieder. Daher ist es ein wichtiges Ziel der RAG, gesundheitspolitischen Bedarf zu erkennen, neue Impulse zu setzen und Verbesserungen anzuschieben. Die RAG nützt ihren Mitgliedern, wenn sie sich Ziele setzt, die einzelne Mitglieder nicht oder nur schwer umsetzen können. Beispiele sind die Einrichtung einer Anlaufstelle für ehren-amtliches Engagement oder der Wunsch nach Einrichtung einer interdisziplinären Frühförder-stelle. Das Konzept Die Regionale Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung im Hohenlohekreis (RAG) ist ein Netzwerk von Initiativen, Vereinen, Selbsthilfegruppen, Behörden, Verbänden, Einzel-personen sowie Organisationen, die sich in den Bereichen des Gesundheits- und Sozialwesens engagieren. Sie bildet ein Forum, das die gesundheitsfördernden und präventiven Angebote im Hohenlohekreis erfasst, koordiniert und intensiviert. Die RAG will das Interesse an gesund-heitlichen Themen wecken und Maßnahmen ergreifen, die das Gesundheitsbewusstsein und die Eigenverantwortung der Bevölkerung stärken. Die Grundlagen Die RAG fördert die Gesundheit der Bevölkerung durch verbesserte Lebens- und Arbeitsbe-dingungen gemäß der Gesundheitsdefiniton der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 1947: „Gesundheit ist der Zustand des vollständigen körperlichen und geistigen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen.“ Auf der Internationalen Konferenz für Gesundheitsförderung 1986 in Ottawa (Kanada) wurden die Grundlagen für die Weiterentwicklung einer gesundheitsfördernden Gesamtpolitik und die Gestaltung gesundheitsfördernder Lebenswelten geschaffen. Aus diesen gemeindebezogenen Initiativen entwickelten sich die Regionalen Arbeitsgemeinschaften für Gesundheitsförderung. Ein weiteres wichtiges Gesundheitsziel ist die gesundheitliche Chancengleichheit, formuliert im Rahmenkonzept „Gesundheit für alle“ für die europäische Region der WHO 1999. Die RechtsformDie RAG wurde am 02. 02. 1986 gegründet; ihre Satzung besteht seit 1995. Mindestens einmal im Jahr wird eine Mitgliederversammlung einberufen. Sie wählt den Vorstand für jeweils drei Jahre. Die Geschäftsstelle befindet sich beim Landratsamt Hohenlohekreis – Gesundheitsamt. Die RAG ist als Körperschaft des öffentlichen Rechts neutral und gemeinnützig. Sie erhält Haushaltsmittel vom Landratsamt Hohenlohekreis. Zusätzlich werden größere Projekte durch Sponsorengelder finanziert. Allgemeine Aufgaben der Gesundheitsförderung Gesundheit ist ein gesellschaftlich und individuell zentrales Anliegen von zunehmender politi-scher und wirtschaftlicher Bedeutung und eine wichtige Gemeinschaftsaufgabe aller. Die RAG möchte mitwirken, eine regional zeitgemäße, wirksame und nachhaltige Prävention zu etab-lieren. Sie orientiert sich an einem ganzheitlichen Gesundheitsbegriff. Ihre Arbeit hat gesund-heitsfördernde, präventive und rehabilitative Ansätze. Dabei legt sie besonderen Wert auf die Nachhaltigkeit ihrer Maßnahmen. Systemische Belastungsfaktoren (Verhältnisprävention)
Ein zentrales Anliegen der
Gesundheitsförderung ist die Mitwirkung an der Schaffung gesun-der
Lebensverhältnisse. Sie möchte gesundheitliche Rahmenbedingungen verbessern,
z.B. im Bereich der Umwelt oder in den sogenannten Lebenswelten („Settings“)
wie Schule, Kinder-garten oder Arbeitsplatz.
Individuelle Belastungsfaktoren (Verhaltensprävention)
Die RAG bietet dem
Einzelnen aktuelle Informationen und Beratung. Ziele der RAG im Hohenlohekreis Öffentlichkeitsarbeit - Informationsfluss
Themen- und bedarfsorientierte Arbeitskreise Um die Themen der Gesundheitsförderung besser aufeinander abstimmen zu können, werden bedarfsorientierte Arbeitskreise gebildet. Mit ihren Arbeitskreisen will die RAG - die Zielgruppen besser erreichen
Die Mitgliedschaft in der RAG ist nicht notwendige Voraussetzung.
Die Arbeitskreise der RAG Gesundheits-Informations-datenbank Soziales und Gesundheit Online (SUGO) Der Arbeitskreis „Soziales und Gesundheit online (SUGO)“ ist bereits seit 2002 tätig. Die Gesundheits-Informationsdatenbank SUGO enthält detaillierte Informationen über die im Hohenlohekreis bestehenden Beratungs-, Dienstleistungs- und Informationsangebote im Ge- sundheits- und Sozialbereich. Der Arbeitskreis SUGO ist für die Qualitätssicherung und die Öffentlichkeitsarbeit der Daten zuständig.
Interdisziplinäre Frühförderstelle
Der Arbeitskreis „Interdisziplinäre Arbeit mit Kindern“ besteht seit 2006. Er hat nach Erhebung der bestehenden Auffälligkeiten bei Kindern im Hohenlohekreis aus Sicht von Fachleuten ver- schiedener Fachrichtungen nach Lösungswegen gesucht. Im ersten Schritt wurden Kinder von der Geburt bis zum Schuleintritt als Zielgruppe definiert. Wesentliche Bedingungen für ein Lösungsangebot sind:
Sämtliche Kriterien sind erfüllt in einer Interdisziplinären Frühförderstelle. Hierfür gibt es landes- weit gültige Rahmenbedingungen. Die RAG strebt die Gründung einer Interdisziplinären Frühförderstelle gemeinsam mit Koopera-tionspartnern an. Der Arbeitskreis „Interdisziplinäre Arbeit mit Kindern“ erstellt ein Konzept und stellt das Einvernehmen mit dem Landratsamt Hohenlohekreis her.
Zusammenarbeit mit der Service-Stelle Ehrenamtliches Engagement
Die RAG möchte ehrenamtliches Engagement fördern und unterstützen. Sie stellt sich auch in Zukunft – abhängig von den zu schaffenden Strukturen – für eine Zusammenarbeit zur Verfügung.
Aktuelle Themen der RAG
Perspektive Die vorliegende Konzeption ist eine Standortbestimmung und legt die künftigen Arbeits-schwerpunkte der RAG fest. Die RAG legt Wert auf eine zukunfts- und ergebnisorientierte Arbeitsweise. Sie ist sich der unterschiedlichen Wertvorstellungen und Arbeitsmethoden ihrer Mitglieder bewusst. Die Vielfalt ihrer Mitglieder ist einer der großen Vorteile der RAG. Die erfolgreiche Zusammenarbeit beruht auf der gegenseitigen Akzeptanz ihrer Mitglieder. Eine gute gesundheitliche Versorgung und ein entwickeltes Gesundheitsbewusstsein sind Kennzeichen eines Gemeinwesens mit hoher Lebensqualität. Die RAG sieht ihre Aufgabe zukünftig weiterhin darin, ihren Beitrag zu Gesundheitsförderung und Prävention leisten.
Bei einzelnen Begriffen verwendet die RAG im Text ausschließlich die männliche Bezeichnung. Diese wird von der RAG als neutraler Begriff verstanden. Die RAG legt ausdrücklich Wert auf die Gleichberechtigung von Männern und Frauen.
Gesundheitsamts. § 9
Kassenprüfung § 10
Rechte und Pflichten § 11
Auflösung der Regionalen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung
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